Sonntag, 23. August 2015

Ich schon wieder!

Hallöchen, 

nach langen hin und her habe ich mich nun doch entschieden einen Blog zu eröffnen. Hier möchte ich vor allem über mein Leben, mein Essverhalten, meine Gedanken und Gefühle und meinen Alltag schreiben und berichten. Für manche wird das wohl eher weniger interessant sein, aber ich hoffe trotzdem, dass es euch ein wenig interessiert. Viele kennen mich schon von Ask.fm oder meinem anderen Blog, trotzdem werde ich mich für alle anderen vorstellen. 
Ich bin Anna und mittlerweile schon 19Jahre alt, um genau zu sein seit dem 12.8. Wo ich wohne ist unwichtig, genauso wie mein Gewicht. Zahlen sollem hier nicht im Vordergrund stehen! Ich habe dieses Jahr mein Abi gemacht und warte nun nur darauf, dass mein Leben wieder mehr an Form annimmt und vor allem Struktur gewinnt. Seit den letzten Monaten lebe ich nur in den Tag hinein und vollbringe nichts mehr, was mich dezent negativ stimmt. Vermutlich ist dieses Blog auch nur das Produkt meiner Langeweile, aber mein Bestes werde ich trotzdem geben- Versprochen! 
Ich werde versuchen euch so viel wie möglich an meinem Tage teilhaben zu lassen und dies auch mit Bildern zu unterstützen. 

Nun erstmal zu meiner Geschichte und dem Hauptthema dieses Blogs: 
Ich leide nun schon seit 2011 an einer Essstörung- um genau zu sein, schon viel zu lang! Nach mehreren, eher erfolglosen Versuchen gesund zu werden, hab ich mich langsam damit abgefunden, dass es nie wieder so wie früher werden wird. Jedoch kann ich sagen, dass es mir 246739mal besser geht als im Winter, bei dem wohl schlimmsten Relapse (=Rückfall) meines Lebens. In dem Header sind Fotos aus dieser Zeit, diese sollen nicht als "Thinspiraton" oder anderen "Pro Ana-Bullshit" dienen, sondern als Warnung für mich selbst. 

Rückblick: 
Ich wachte am 13.Januar 2015 mitten in der Nacht auf. Es war der Tag meines Seminarfach-kolloquims. Ich war so nervös, das ich mich am liebsten übergeben hätte. Dazu kam der enorme Schwindel und das Gefühl umzukippen und nie wieder aufzuwachen. Ich hatte solche Angst. Höllenangst. Mein Herz raste. Ich bekam keine Luft. Hatte Durst. Aber ich konnte mich nicht bewegen. Ich konnte mich nicht bewegen um trinken zu holen. Das trinken, welches ich mir die letzten zwei Tage verboten hatte und erst nach der Prüfung wieder erlaubt hätte. Trotz allem schleppte ich mich in die Küche. Ich musste mich auf den kurzen Weg ständig Hinsetzen um nicht umzukippen. Nach den erlösenden Schlücken Wasser ging es mir körperlich besser- jedoch nicht psychisch. Ich hab mein Ziel nicht eingehalten. Ich hab versagt und das schlechte Gewissen kam sofort. Wie sollte ich nur meine Prüfung in dieser Verfassung überstehen? 

Jetzt versteht ihr vielleicht was ich meine... 

Diese Zeiten will ich nie wieder erleben. Nie wieder. Es reicht, wenn sie in meinem Kopf herumschwirren und nicht weggehen wollen. 

Was wir nie vergessen dürfen: 
Wenn du eine Essstörung hast
und weiterhin denkst, 
dass du nicht krank genug bist
um gesund zu werden, werden
das schließlich deine letzten
Worte sein! 








Eure Anna und bis später! 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen